Aufgebrochen sind wir an einem Sonntag, den 23.07.2023 um 8:00 Uhr in Richtung Berlin und unsere Vorfreude konnte selbst ein Verkehrsstau nicht trüben. Um 18 Uhr erreichten wir endlich wohlbehalten unser Ziel, die gebuchte Unterkunft “Martas Gästehäuser” im Berliner Stadtteil “Mitte”. Gestärkt durch ein warmes Abendessen im Hostel, begaben wir uns auf den Weg zur U-Bahn und fuhren zum Alexanderplatz, um den Fernsehturm zu besichtigen. Ein Aufzug beförderte uns bequem auf die Aussichtsetage in 203 Meter Höhe. Dort oben hatten wir einen atemberaubenden Blick über ganz Berlin, ein Panorama, der ganz besonderen Art.
Am Montag erfolgte für den Vormittag die Einteilung unserer Jahrgangsstufe in 3 Gruppen. Die erste Gruppe besichtigte das Futurium, ein Museum mit interaktiven Ausstellungen zu spannenden Zukunftsthemen und Technologien, die Klima, Wohnen und Ernährung im Fokus hatten.
Die zweite Gruppe besuchte die Aussichtsplattform auf der obersten Ebene des Kollhoff-Towers am Potsdamer Platz, wurde mit dem schnellsten Personenaufzug Europas in 8,5 m/s in die Höhe befördert und mit einem fantastischen Blick auf die Berliner Skyline beschenkt.
Die dritte Gruppe begab sich zur bewegenden Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße und erfuhr viel über die Geschichte der Mauer, die Teilung Berlins und die dramatischen Ereignisse, die sich dort abspielten.
Der Montagnachmittag war geprägt durch einen gemeinsamen Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen, einem ehemaligen Stasi-Gefängnis. Die Führung war sehr bewegend und ermöglichte uns Einblicke in die dunklen Kapitel der DDR-Geschichte, denn dort wurden vor allem politisch Gefangene inhaftiert und gefoltert.
Im Anschluss daran hatten wir etwas Freizeit, um Berlin auf eigene Faust in kleinen Gruppen individuell zu erkunden.
Unser Ziel am Dienstagvormittag war die berühmte Museumsinsel Berlins. Dort besuchten wir wahlweise das Pergamon-Museum, das Bode-Museum, das Neue Museum oder die Alte Nationalgalerie. Die vielfältige Kunst und Kultur, die wir dort erlebten, waren sehr beeindruckend.
Am Nachmittag war die Hälfte der Jahrgangsstufe für die Besichtigung des Bundestages im Reichstagsgebäude im Berliner Bezirk “Mitte” angemeldet, wurde durch verschiedene Räumlichkeiten geführt und konnte einen Eindruck vom großen Plenarsaal, dem Rednerpult des Präsidiums und dem großen 2,5 Tonnen schweren Bundestagsadler (die “Fette Henne”) gewinnen.
Währenddessen unternahm die andere Hälfte eine selbstgeführte und im Vorfeld vorbereitetet Stadtführung. Dabei standen unter anderem Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, das Rote Rathaus, der Berliner Dom, das Schloss Charlottenburg und das Denkmal für die ermordeten Juden Europas auf dem Programm. Die einzelnen Stationen und deren wichtigsten Daten wurden dabei abwechselnd von verschiedenen Schülern vorgestellt.
Am Mittwochvormittag wurden die Gruppen von Dienstagnachmittag getauscht.
Der Nachmittag splittet sich in verschiedene Aktivitäten, welche individuell gewählt werden konnten. Einige von uns besuchten die faszinierende Ausstellung Körperwelten, andere das imposante Olympiastadion oder entschieden sich für den Berliner Zoo.
Nach einem gemeinsamen Abendessen bestand die Möglichkeit sich eine Lichtershow, welche eine Filmdokumentation an der Spree untermalte, anzusehen. Im Anschluss daran stand einem Spaziergang durch die beleuchteten Straßen Berlins nichts im Weg.
Vor unserer Abreise am Donnerstag besuchten wir alle gemeinsam das Naturkundemuseum, um an einer beeindruckenden Reise durch die Evolution und die Vielfalt des Lebens auf der Erde teilzunehmen.
Um 14:00 Uhr traten wir die Rückreise an und erreichten um ca. 21:00 Uhr schließlich wieder unsere Schule, das RSG.
Insgesamt war die Berlinfahrt für uns alle ein unvergesslich schönes Erlebnis, welches unser Verständnis für die Geschichte und Kultur Deutschlands vertieft, den Zusammenhalt der Jahrgangsstufe gestärkt und großen Spaß gemacht hat. Wir sind sehr dankbar für diese wertvolle Erfahrung und werden die Eindrücke noch lange in Erinnerung behalten.
Anna Roth, 11a