Das Leugnen des Klimawandels ebenfalls nicht! Wir müssen neben dem Bemühen, den CO2-Ausstoß grundsätzlich zu senken, endlich lernen, dass auch der Mensch sich an die veränderten Bedingungen anpassen muss. Gerade bei der Entwicklung neuer Anpassungsstrategie leistet die geographische Wissenschaft einen wichtigen Beitrag. Das ist - knapp zusammengefasst - die Botschaft von Dr. Prof. Tobias Ullmann vom „Institut für Geographie und Geologie“ der Universität Würzburg, der am 11.7. für den Geo-Kurs der 12. Jahrgangsstufe einen Vortrag über seine aktuelle Arbeit und seine Erfahrungen als Wissenschaftler hielt.

Er berichtete unter Einbezug faszinierender Landschaftsaufnahmen  von den mittlerweile sichtbaren Folgen des Klimawandels in der Subpolarregion und in den Hochgebirgen. Er erklärte, wie man diesen mit neuester Technik nachweisen kann, wie die Messungen auf der Zugspitze und in den Weiten Nordkanadas funktionieren und welch wichtigen Beitrag Studenten hierbei  leisten. Der Vortrag war jedoch keineswegs ein nüchterner Bericht. Wir wurden mitgenommen auf eine spannende Erlebnisreise! Herr Ullmann erzählte von riesigen Spinnentieren in afrikanischen Wohnhütten, seiner erste Begegnung mit einem echten Bären in freier Wildbahn, von den unendlichen Weiten Kanadas und den beschwerlichen Reisebedingungen in dieser Region und der Schönheit der Natur, die wir schützen müssen.

Ich wünsche mir, dass der Vortrag einige Schülerinnen und Schüler so sehr begeistert hat, dass sie ein Studium der geographischen Wissenschaft nach dem Abitur in Erwägung ziehen und so ihren ganz persönlichen Beitrag  für den Erhalt unserer Natur leisten!

Jutta Klein