Wo kommt eigentlich unser Essen her? Welche Auswirkungen hat mein Einkaufsverhalten auf Tierwohl und Tierhaltung? Wie lange sind bestimmte Lebensmittel denn nun haltbar?   

Diesen und anderen Fragen gingen die Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe im Rahmen der Projekttage „Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben“ vom 17.-20. Juni 2024 auf den Grund.  

Am ersten Projekttag wurden in der Schule die Themen Tierwohlhaltung und Verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln erarbeitet und diskutiert: Kurze Videosequenzen, Gedanken zur Lebensweise von Rindern, moderne Stallkonzepte, aber auch Kochbücher, Saisonkalender für Lebensmittel, Werbeprospekte von Supermärkten, die Aktion „Zu gut für die Tonne“, eine gleichnamige Dokumentation aus dem Wissensformat Quarks etc. lieferten wichtige Einblicke und Anregungen.  

Am zweiten Projekttag wurde es ganz praktisch: Auf Gut Schandhof begrüßte Landwirtin Julia Hahn die Siebtklässler mit ofenfrischem Kartoffelbrot und leckerer Marmelade. Gestärkt ging es dann auf die Getreide- und Zuckerrübenfelder, wo Frau Hahn über die allgemeinen und regionalen Herausforderungen des Anbaus von Feldfrüchten, aber auch über betriebswirtschaftliche Aspekte eines Bauernhofes informierte. Danach schwangen die Schülerinnen und Schüler selbst den Kochlöffel: Unter Anleitung entstanden Kässpätzle, Pizza, Waffeln, Gebäck und Vieles mehr. Selbst gekocht schmeckt es am besten – und so verputzten die Siebtklässler mit großem Eifer dieses Mittagessen!  

Lebensmittel sind mehr als ein bloßes Konsumgut: In ihnen stecken zu viel Zeit, Arbeit und Ressourcen, um achtlos mit ihnen umzugehen oder sie gedankenlos wegzuwerfen. Vielleicht retten diese Lehren aus den Projekttagen manches halbgegessene Pausenbrot vor der Mülltonne?  

 

 

Text: Anne Fließer 

Fotos: Julia Himmelhuber